Seit 25 Jahren bin ich nun geschäftlich in Hotels unterwegs und schreibe normalerweise nie Rezensionen. Dieser Aufenthalt allerdings verdient nun eine Bewertung, auch wenn sie vielleicht nur dazu dient mir den Frust von der Seele zu schreiben. Bereits am Freitag vor dem geplanten Aufenthalt, habe ich mehrmals versucht im Hotel anzurufen. Eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter blieb unbeantwortet. Am Sonntag war es genau das gleiche. Die Ansage „Wir sind im Haus unterwegs“ ließ mich wähnen, dass es sich um ein sehr, sehr großes Haus handelt. (Das Personal hat sich wohl verirrt). Am Montag habe ich nun einen (vermutlich Manager) Menschen erreicht – witzigerweise war dessen Name „Bosley“ was mich an einen Charakter in einer bekannten Ami-Serie erinnerte. Den mysteriösen „Bosley“ in dieser Serie bekam der Zuschauer auch nie zu Gesicht. So wie ich, genauso wenig diesen Herrn. Ich wollte geklärt haben, ob das beworbene „Saunafeature“ denn in Coronazeiten geöffnet wäre. Ein „Ja“ war die Antwort. Ich freute mich darüber. Nun kamen wir telefonisch zu der Übereinkunft, dass er mir zwei mögliche Zimmer bei meiner Ankunft zur Auswahl stellen würde, die ich bis am darauffolgenden Freitag beziehen könnte – eine günstigere und eine teurere Variante. – Und ab ging die wilde Fahrt der Unprofessionalität…. Die sich bemühende, freundliche Dame am Empfang wusste allerdings nur von einem Zimmer, - genauso ging sie von einem Aufenthalt von nur einer Nacht aus. Wie gesagt, wollte ich die ganze Woche bleiben. (Bosley, schauen sie mal bei Wikipedia unter „Kommunikation“ nach…). Wir konnten das glücklicherweise nach ca. einer halben Stunde hin und her klären, und ich habe mich für die etwas höherpreisige Variante des Zimmers entschieden. Ein erster Blick auf das Bettzeug erinnerte mich gleich an längst vergangene Jugendherbergszeiten – Die Kopfkissen spotten jeder Beschreibung, dünn und quasi ohne jedwede, nennenswerte Füllung. Die bemühte Dame war dann bereit mir ein zweites, leider genauso ärmliches, Kopfkissen zur Verfügung zu stellen. Der großzügige Balkon war die ganze Nacht taghell erleuchtet. Ich bekam Angst, dass möglicherweise verirrte Flugzeuge einen Landungsversuch in meiner Kemenate unternehmen würden. Auf die Frage ob die Balkonläden zu verschließen seien, erntete ich verwirrte Blicke der bemühten Dame. Nun, tatsächlich gelang es mir die Fensterfront mit dem vormontierten Material zu verdunkeln, was mir die Nächte ohne Lichtverschmutzung gewährte. Am Tag später besuchte ich die Sauna, - die war „ganz nett“ allerdings bezweifle ich sehr das sich der unsichtbare Bosley jemals, einmal auf die „Rock this Way“ Saunaliegen, gelegt hat. Wer mal was Witziges erleben will, legt sich mal auf eine solche. Sehen großartig aus, sind aber eine einzige Katastrophe. Unmöglich zum Entspannen geeignet. Kann man nicht mal was Normales machen? Nein! – Es muss bei allem ein „Gag“ dabei sein. Die Dinger sind der letzte Schrott. Ich beschloss die Sauna bzw. diese unmögliche
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