Im Wilden Mann

Schönes altes Fachwerkhaus mit großer gemütlicher gutbürgerlicher Gaststätte am Marktplatz. Verwinkelt in den oberen Stockwerken sind 12 Fremdenzimmer. Mein Einzelzimmer war recht frisch renoviert (Tapeten, Teppich, Badarmaturen) und in gutem Zustand. Pingelige Leute könnten sich über altmodische Fliesen im Bad oder abblätternde Farbe am weiß lackierten 80er Jahre Holz-Bettgestell mokieren, aber alles war sauber und wer sich bei ibis wohler fühlt als in einem familiären Altstadt -Gasthof, wird hier ohnehin nicht buchen. Dusche war erst warm nach 6 Uhr morgens, Frühstück gibt es ab 7 Uhr entweder (vermutlich bei besserer Auslastung) im eigenen Restaurant oder im Café nebenan, wo ich war: dort etwas sterile Raststätteneinrichtung aber ordentliche 4 Frühstücke zur Auswahl und freundliche Bedienung.

Bei der Anreise war unser Zimmer doppelt belegt. Wir mussten ersatzweise in ein anderes Zimmer einziehen. Und dies auch nur für eine Nacht, am nächsten Tag mussten wir in das zweite Zimmer ziehen. Das erste Zimmer war winzig klein und uralt. Die Türen schlossen nicht richtig, Das ganze Ambiente sah aus wie ein Ziegenstall. Das zweite Zimmer am Folgetag war nicht besser. Ich habe noch niemals in solchen Abstellkammern geschlafen. Das Frühstück war nicht besser. Eine winzige Auswahl von Wurst Käse und Marmelade. Harte Eier, kein Rührei im Angebot. Die Brötchen mussten erst vom Bäcker geholt werden. Der Kaffee war nicht fertig. Wir mussten circa 20 Minuten drauf warten das wir mit dem Frühstück beginnen konnten. Abends konnten wir nur mit Mühe einen Tisch für das Essen reservieren. wir waren zur Zeit des Weihnachtsmarktes dort zu Gast. Als wir vom Markt kamen und in das Hotel wollten, musste ich an einem Türsteher vorbei, der mich erst nicht reinlassen wollte. Und das, obwohl er mich vom Vortag kannte. Das Abendessen jedoch selbst war hervorragend. Ein schönes Ambiente im Gasthaus selbst und gutes Essen.