Vor kurzem hatte ich geschäftlich im Raum Ansbach zu tun. Frau und Hund hatten Zeit, und so wollten wir gemeinsam diese schöne Stadt kennenlernen. Deshalb machte ich mich im Netz auf die Suche nach einem Hotel, das auch dem Vierbeiner eine Unterkunft bietet. So bin ich auf das Hotel Schwarzer Bock gestoßen. Die telefonische Buchungsanfrage wurde von der Chefin sehr freundlich beantwortet. Für den Hund werden EUR 25,00 extra verlangt. In dieser Höhe kannte ich das bisher nicht. Es kam der Hinweis, da Gäste ihren Hund dauernd mit ins Bett nehmen, wird generell eine Reinigung des Bettzeugs nötig. Okay, unser nie, denn dazu ist er zu groß, aber das Versprechen hilft hier ja nicht weiter, also habe ich ein Doppelzimmer im Nebenhaus gebucht. Am gleichen Tag kam eine sehr ausführliche Buchungsbestätigung. Und später dann noch eine zweite. So weit, so gut. Es empfiehlt sich, die zehnseitige Buchungsbestätigung genau zu lesen. Dieser kann man unter anderem entnehmen, daß das Zimmer ab 15 Uhr beziehbar ist. Vorher werden EUR 30,00 fällig. Um dieses zu vermeiden, betraten wir nach unserer Ankunft gegen 14:30 Uhr vorerst nur den Biergarten im Innenhof. Eigentlich wollten wir im Hotel gerne auch abends essen. Der Kellner beantwortete unsere Anfrage dahingehend, daß wir für 18 Uhr reservieren sollten, da man wahrscheinlich nur bis 20 Uhr geöffnet habe. Grund sei die angespannte Personaldecke hier im Hotel speziell und in der deutschen Gastronomie im Allgemeinen. So festlegen wollten wir uns aber nicht gleich, und so bestellten wir erstmal zwei halbe Bier. Im Garten sitzt man unter einem geschlossenen Solardach, und eine dort von überall einsehbare Tafel weist die Gäste auf den hier produzierten Strom hin. Der Garten und die Sitzmöbel sind okay, die Wände aber etwas kahl und könnten ein paar Bilder zur Aufhübschung gebrauchen. Die bereit liegende Speisekarte klärt einen sehr nachdrücklich über biologische Kost auf. Wenn man die Toilette aufsucht, muß man sich an der Rezeption einen Zahlencode für das dort angebrachte Schloß besorgen. Für Nicht-Gäste werden übrigens EUR 5,00 zur Benutzung fällig… Wir waren dann etwas später die einzigen Gäste, und so machte ich mich ans Einchecken. Der Kellner führte auch die Rezeption. Ich sprach ihn an mit der Bitte, meine Hotelrechnung zu splitten. Also eine Einzelzimmerrechnung für mich und eine Extrarechnung für Frau und Hund. Ich kann als Geschäftsreisender natürlich schlecht Frau und Hund beim Kunden und beim Finanzamt abrechnen. Der Kellner erwiderte, das sei aber nicht möglich, denn so wurde nicht bestellt, und das "System" geben dieses auch nicht her. Ich war verwundert, denn in anderen Hotels hatte ich noch nie solche Probleme. Eine weitere Frage von mir, ob meine Frau am Vormittag das Gepäck im Hotel lassen könnte, um in die Stadt zu gehen und bis ich von meinem Termin zurück bin, wurde dahingehend beantwortet, daß für das Aufpassen EUR 3,00 pro Gepäckstück berechnet werden. Auch das hatte ich in über dreißig Jahre
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